1949 beschloß die Jahreshauptversammlung, ein Bootshaus zu bauen. Eine mutige und durchaus umstrittene Entscheidung! Die sportlich aktiven Kameraden trafen sich zum Training am Kiessee. Damals war dieser noch ein gutes Drittel kleiner als heute. Am Ostufer wurde noch Kies verladen, das Westufer war weitgehend naturbelassen.
Zum Training kamen die Kameraden mit ihren Faltbooten und bauten diese auf, um ihrem Sport nachzugehen. Abends baute man die Boote wieder ab und schaffte sie nach Hause. Die Schlepperei mußte ein Ende haben. Ein Haus, in dem die Boote gelagert werden und wo sich alle treffen konnten, war vonnöten.
Nicht alle sahen diese Notwen-digkeit: fürchteten sie doch die zu erwartende Arbeit und die Kosten. Doch der Hausbau war unverzichtbar. Die Zahl der aktiven Mitglieder sank von 39 auf 27. Eine erhebliche finanzielle Einbuße war die Folge.
Unter persönlichen Opfern und dem Verzicht auf manchen Fahrtensonntag wurde an die Arbeit gegangen. Zuerst mußte das von der Stadt Göttingen zugewiesene Grundstück planiert und für den Bau des Hauses vorbereitet werden.
Das erste Bootshaus war eine gebrauchte Baracke, die in Einzelteilen herbeigeschafft und wieder aufgebaut werden mußte.