Das Sydfynske Øhav ist ein Oberbegriff für die Inselwelt südlich der Insel Fünen mit mehr als 55 Inseln, kleine Inseln und Holmen. Auf Dänisch heißt „ö“ Insel und „hav“ Meer. Die Inseln sind weitläufiger gestreut als die schwedischen Schären aber immer noch in Reichweite für uns Paddler.
Die Dänischen Gemeinden haben in einer gemeinsamen Aktion die Gegend für Paddler attraktiver gemacht und u.a. Übernachtungsplätze angelegt, Parkplätze und Kartenmaterial zusammengestellt. Wir haben im vorigen Winter diese Karten studiert und an einem Februarabend beschlossen, die Pfingsttage gemeinsam dort in See zu stechen.
Die Fähre bringt uns an einem heißen Frühsommertag von Fynshav aus nach Bøden auf Fünen. Hier wollen wir uns mit den anderen Paddlern aus Göttingen treffen.
Inselumrundung Lyö
Heute paddeln wir bei optimalen Bedingungen los. Mit dabei sind Hans-Jürgen, Siegrid und Rudi vom VGF. Die Ostsee macht ihrem Namen Südsee heute alle Ehre. Die Überfahrt nach Lyö beträgt 4 km und ist in rund 40 Min bequem zu schaffen. Links vom Hafen Lyö befindet sich ein schöner Sandstrand, der zum Anlanden einlädt. Wir schieben die Boote ans Ufer und wandern in den kleinen Ort. Strohgedeckte Häuser, zwei Teiche in Ortsmitte, ein kleiner Laden, eine Kirche und der Sockel einer alten Windmühle prägen das Bild.
Auf dem Weg zum Ort sehen wir Gänse und Hasen. An der Ostspitze von Lyö verabschieden sich Hans-Jürgen und Siegrid, um Richtung Fünen weiter zu paddeln. Wir umrunden zusammen mit Rudi die Insel im Uhrzeigersinn. Die ersten Kilometer haben wir bei Mittagsonne Wind von achtern, was nur schwer zu ertragen ist. Die Südseite weist steinige Ufer und Steilküste auf, in die viele Uferschwalben ihre Nester gebaut haben. Nach rund 5 km erreichen wir das Naturschutzgebiet an der Nordspitze von Lyö. Das Vogelschutzgebiet darf bis Mitte Juli nicht betreten werden. Mit kräftigen Schlägen paddeln wir in weniger als 30 min die 4 km nach Sinebjerg zurück. Wind: Gegen Mittag ca. 2 Bft
Den gesamten Bericht über unsere Fahrten gibt es als pdf zum download: